Mit Finanzmodellen lassen sich die finanziellen Auswirkungen unternehmerischer Entscheidungen  ermitteln – wenn das Modell für die jeweiligen Anforderungen geeignet ist!

Einsatzgebiete von Finanzmodellen

Die Einsatzmöglichkeiten von Finanzmodellen sind vielfältig. Ob Entscheidungen über neue Produkte oder Märkte anstehen oder über die Auswahl geeigneter Finanzierungsinstrumente, ob es um die Preisfindung bei Unternehmenskäufen oder –verkäufen geht, ob Renditeberechnungen strategischer Alternativen aufgestellt oder Auswirkungen potenzieller Chancen oder Risiken analysiert werden.

In all diesen Fällen und vielen anderen mehr helfen Finanzmodelle, die Ergebnisse zu quantifizieren und vergleichbar zu machen. Finanzmodelle werden darüber hinaus auch für den Jahresabschluss benötigt, um die Werthaltigkeit von Beteiligungen und Firmenwerten zu untermauern.

Mit einer Einschränkung: Das jeweilige Modell muss dafür geeignet sein!

Anforderungen an Finanzmodelle

Doch wann ist ein Modell wirklich geeignet als Basis für eine Entscheidung? Was zeichnet ein gutes Modell aus? Wir sind der Ansicht, dass es vor allem fünf Punkte sind:

  • Vollständige Abbildung der treibenden Kräfte und Zielgrößen: Alle relevanten wirtschaftlichen Faktoren müssen vorab identifiziert und dann in das Modell integriert werden – sei es die Neukundengewinnung, Preisdruck, Zyklizitäten, Marktwachstum oder Abhängigkeiten beispielsweise von Dollarkurs oder Ölpreis. Das gleiche gilt für die Outputgrößen, die ein Modell liefern soll.
  • Richtigkeit und Klarheit in Struktur und Format: Dazu gibt es keine Alternative – ein Modell muss korrekt rechnen! Und in ein gutes Modell kann sich auch eine dritte Person zügig einarbeiten. Das bedeutet: visuelle Unterscheidbarkeit von Input und Output sowie lesbare, möglichst kurze, Fehler vermeidende Formeln.
  • Berücksichtigung von Wechselwirkungen: Die realen Abhängigkeiten müssen sich auch im Modell wieder finden. Wenn beispielsweise der Umsatz steigt, wirkt sich das auch auf einige Aufwands- und Bilanzpositionen aus. Das gilt auch für Wechselwirkungen marktbedingter Inputfaktoren.
  • Die richtige Balance: Zu wenige Daten machen ein Modell ungenau, zu viele unübersichtlich und fehleranfällig. Das lässt sich bereits bei der Modellplanung berücksichtigen, die Teil eines guten Modelldesigns ist.
  • Flexibilität: Unternehmen verändern sich, die Ansprüche an etablierte Modelle mit der Zeit auch. Dies kann bei der Modellplanung bereits berücksichtigt werden, so dass spätere Änderungen und Erweiterungen fehlerfrei eingebaut werden können. Auch Szenarioanalysen können von Anfang an vorgesehen werden